Verhaltenstherapie (Erwachsene)
In der Verhaltenstherapie werden psychische Störungen und Problembereiche, sowie die damit einhergehenden Gefühlen, Gedanken und Verhaltensmustern zunächst gemeinsam analysiert. Darauf aufbauend werden therapeutische Ziele entwickelt und mit verschiedenen Methoden gemeinsam bearbeitet. Wichtig ist dabei immer die Verbesserung des individuellen Krankheitsverständnisses und der Selbstwirksamkeit, das heißt dem Gefühl, das eigene Wohlbefinden selbst wieder besser beeinflussen zu können. Auch geht es im Verlauf immer wieder darum, passende Bewältigungs- und Lösungsstrategien zu finden und die Teilhabe und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen zu verbessern. Die Therapie wird in der Regel von privaten und gesetzlichen Krankenkassen finanziert. Alle weiteren Details besprechen wir in den ersten Sitzungen.
Spezielle Schmerzpsychotherapie
Das Erleben von Schmerzen ist ein bio-psycho-soziales Phänomen. Insbesondere chronische Schmerzen verändert man am wirksamsten mit einer interdisziplinären Therapie, d.h. mit verschiedenen Fachdisziplinen, die im engen Austausch miteinander stehen und gemeinsam das Konzept der Behandlung entwickeln, sowie den Verlauf begleiten. Dazu gehören Fachärzte (v.a. Schmerztherapeuten, aber auch z.B. Neurologen, Allgemeinmediziner und andere Fachrichtungen), körperlich arbeitende Therapeuten (z.B. Physio- und Bewegungstherapeuten, Ergotherapeuten) und Psychotherapeuten. In der Schmerz-Psychotherapie wird das Verständnis über die Entstehung und Aufrechterhaltung der eigenen Schmerzerkrankung erarbeitet. Schmerzbegünstigende und -lindernde Faktoren werden analysiert, verschiedene Bewältigungsstrategien erlernt und im Alltag langfristig integriert. Dafür ist es oft notwendig, sich von alten Leistungsansprüchen frei zu machen, Alltagsbelastungen zu reduzieren und den Raum für mehr Selbstfürsorge und Entspannung zu schaffen, um zu einer gesunden Alltagsbalance zurückzufinden. Häufig ist das Erlernen dieser Schmerzbewältigungsstrategien in der Gruppe noch effektiver als in der Einzeltherapie (siehe unten). Informationsmaterialien zu Schmerzen und zu Möglichkeiten zur Interdisziplinären Schmerztherapie finden Sie unter "Material und Links" auf dieser Homepage.
Gruppenpsychotherapie
Eine Gruppenpsychotherapie ist in vielen Fällen effektiver als eine reine Einzeltherapie. Sie bietet die Möglichkeit, sich mit Menschen mit ähnlichen Problembereichen und Bedürfnissen auszutauschen, von der Interaktion und dem Erfahrungsschatz der Anderen zu profitieren und auch eigene Themen und Erfahrungen umfassender zu reflektieren. Welche Gruppenangebote aktuell stattfinden und in wiefern eine Gruppentherapie für Sie persönlich geeignet sein könnte, besprechen wir in den ersten Sitzungen vor der Beantragung der Therapie.
Zweigpraxis in Jena in Zusammenarbeit mit Jemedo - Praxis für Schmerzmedizin (nur für chronische Schmerzpatienten!)
Die Behandlung in der Zweigpraxis in Jena ist nur für Patienten mit chronischen Schmerzen möglich, die einem interdisziplinären Behandlungskonzept aufgeschlossen gegenüber stehen. In Jena erhalten sie bei entsprechender Indikation und nach einschlägigen ärztlichen und psychotherapeutischen Vorgesprächen eine Kombination aus ärztlicher Behandlung (Diagnostik, Beratung, medikamentöse Optimierung), Bewegungs-/ Physiotherapie und Psychotherapie.
Diese Art der Behandlung ist nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen deutlich effektiver, wenn Sie im Gruppen-Setting stattfindet. Wir stellen dafür nach ausführlichen Vorgesprächen kleine und geschlossene Gruppen zusammen, die ca. 12 Sitzungen von jeweils 2-3 Stunden erhalten, in denen psychotherapeutische und bewegungstherapeutische Inhalte kombiniert werden.
Die psychotherapeutischen Gruppensitzungen werden in der Regel ebenfalls von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Wenn Sie unter chronischen Schmerzen leiden und aus dem Raum Jena kommen, kontaktieren Sie mich gern für ein ausführliches Vorgespräch.